Nelumbiya ist eine klassische Abenteuergeschichte, die drei Kinder in das geheimnisvolle Reich der magischen Pflanzen führt. Zugleich ist es für mich aber auch eine große Parabel über Verbindung zwischen Mensch und Natur. Nelumbiya ist das verlorene Paradies, in dem diese Einheit noch existierte, bevor sie verloren ging. Die drei Helden stellen sie wieder her, indem sie sich mit ihren Pflanzen verbinden und sie so auf eine ganz neue Art zu verstehen lernen.
Als Waisenkind und Diebin lebt Tara in der Felsenstadt Ornata. Hier gibt es nur Staub, Sonne und endlose Felder mit Nutzpflanzen. Das verbotene Land Nelumbiya jenseits der Berge, so erzählt man sich, wird von gefährlichen, wilden Pflanzen bevölkert, die den Menschen feindlich gesonnen sind. Doch als Tara den sprechenden Löwenzahn Dandelion trifft, spürt sie sofort, dass er ihr nichts Böses will. Im Gegenteil: Er warnt sie vor einer großen Gefahr. Denn Askiel, der finstere Magier, ist nach Ornata zurückgekehrt und jagt alle Menschen, die wie Tara mit einem Pflanzenzeichen auf der Haut geboren wurden.